Alles ist hin

Originaltitel:
(One For Sorrow)
Autor:innen:

Lynn, Cordelia

Übersetzung:
Deutsch von Harpner, Maria

Besetzungen:
3 Damen
2 Herren

Sirenen heulen durch die Straßen. Helikopter kreisen über uns. Das Gebrabbel der Eilmeldungen dringt aus dem Nebenzimmer. Während sich draußen ein Terroranschlag ereignet – Bomben, Geiseln, Polizeibelagerung – bietet Imogen Zuflucht in den sozialen Medien an: #OpenDoor. Ihre Eltern sind entsetzt. Jemand könnte ihr wohliges Zuhause durcheinanderbringen. 

John tritt ein: ein Mann mit Rucksack und Ingenieursabschluss, staubbedeckt, steif vor Schock. Er wird seinen Mantel nicht ausziehen, er wird nichts trinken. Er ist anders als diese wohlhabende Familie – und er ist wie sie… 

Cordelia Lynns Stück – teils Sittenkomödie, teils Psycho-Horror – setzt einen ungebetenen Gast mit großer Wirkung ein und zwingt Kleinbürgerlichkeit in eine unruhige Komödie. Aber ihr Stück ist auch eine vernichtende Illustration liberaler Heuchelei und Vorurteile, und die Anwesenheit eines Fremden offenbart tiefste Ängste und dunkelste Seiten. 

Eine gestochen scharfe Analyse eines starken Generationenkonflikts: der jungen Dramatikerin gelingt ein großer Wurf. Im manieriertem Stil wie Martin Crimp oder Caryl Churchill geschrieben – zu selbstbewusst für seine naturalistische Umgebung – untergräbt das Stück seine eigene Realität. Ist das passiert, fragen Sie sich. Geschieht es hier? Oder ist alles nur Metapher? 

★★★★ 

“Eine gestochen scharfe Analyse einer starken Generationenkluft.“ 

WhatsOnStage | Matt Trueman 

★★★★ 

„Cordelia Lynns Stück stellt eine Reihe liberaler Haltungen geschickt in Frage.“ 

Financial Times | Ian Shuttleworth 

★★★★ 

“Ein fesselnder Quecksilberthriller.” 

The Stage | Sam Marlowe 

★★★★ 

„Lynns Stück ist nachdenklich und fesselnd … eine Dramatikerin, die zu großen Dingen bestimmt ist.“
The Upcoming | Laura Foulger 

„Ich hatte das Gefühl, in der Gegenwart einer echten Dramatikerin zu sein.“ 

Guardian | Michael Billington 

„Als Satire auf das bürgerliche Leben ist das Stück oft schreiend komisch.“ 

The Arts Desk | Aleks Sierz 

„Ein prägnanter Blick auf den Zustand der Mittelklasse heute.“ 

British Theatre Guide | Philip Fisher