Nach KARDINALFEHLER ist dies die zweite Auftragsarbeit, die das Theater Trier an das Autorenduo Alistair Beaton und Dietmar Jacobs vergeben hat. In PUTSCH – ANLEITUNG ZUR AUFLÖSUNG EINER DEMOKRATIE geht es um Wutbürger und eine populistische Partei, um eine politisch inkorrekte Kabarettistin und um ein Deutschland vor der nächsten Wahl.
„Putsch“ ist eine kluge und treffende Satire – (…) Dass Hass und Hetze verbunden mit Unwissenheit mit Hilfe der Medien zu einer Gefahr für die Demokratie werden, ist bekannt. Aber so lustig und pointiert wie auf der Bühne des Trierer Theaters bekommt man es selten präsentiert. (…)
Vor wenigen Jahren wäre dieses Stück als witzige futuristische Komödie durchgegangen, als zu übertrieben dargestellte Parodie. Im Jahr 2025 ist „Putsch“ genau richtig: eine von Intendant Manfred Langner genial inszenierte böse Satire aus klugen Texten, pointierten Scherzen, hervorragend choreografierten Szenen, einem raffinierten Bühnenbild und einem mehr als überzeugenden Ensemble, von denen die meisten Mitglieder in mehreren Rollen zu sehen sind.
Karin Pütz, Die deutsche Bühne, 11.05.2025
„Haltung zeigen und zugleich unterhalten“, das gab Regisseur Manfred Langner als seine Devise fürs Theater aus. Ein Credo, das viel Beifall erntete.
Anne Heucher, Volksfreund, 12.05.2025
Manfred Langner inszeniere die „Satire temporeich mit Anleihen an den Slapstick, durchaus mit Witz und konturenscharfen Charakteren“. So gebe es den „geschmeidigen, karrierebewussten Parteisekretär“, die „Internet-Trolle, dem deutschen Michel verblüffend ähnlich“ und einen „bräsigen Bundeskanzler“, der – vom selben Schauspieler gespielt – auch einen „polternd-proletenhaften Wutbürger“ verkörpere.
Rainer Nolden, Volksfreund, 12. 05.2025