Ein Hauch von Freundschaft
Froget, Philippe
Buenos Aires, Dezember 1961.
Daniella und Louis, ein Paar im Exil. Ihr engster Vertrauter: Joachim. Jeden Donnerstag pflegen sie bei Tango und Rotwein ihre kleine französische Insel fern der alten Heimat. Doch eines Abends klopft Simon an die Tür – ein Fremder mit harmlosen Fragen, die sich bald in gezielte Enthüllungen verwandeln. Ausgerechnet Joachim könnte in Deutschland an unvorstellbaren Verbrechen beteiligt gewesen sein. Was als vertrauter Abend beginnt, wird zum Spiel auf Zeit: Wie lange hält Freundschaft, wenn ein Schatten aus der Vergangenheit an die Tür klopft?
Ein Hauch von Freundschaft ist ein angenehm unbequemer Abend – ein Dialog-Minenfeld aus Liebe und Zweifel, Treue und Gewissen, Erinnerung und Wahrheit.
Das Stück lässt einen atemlos zurück. Weil man spürt, wie Loyalität bröckelt. Weil man denkt: Könnte das auch mein Geheimnis sein?
Ein intensives Kammerspiel mit vier starken Rollen, mit Tango und Schatten. Ein Abend, der nicht anklagt, sondern fragt – und das Publikum mitnimmt auf die Suche nach dem Punkt, an dem Freundschaft endet und Gewissen beginnt. Ein Kammerspiel-Thriller – präzise, dicht, menschlich.
