Werdenberg, Ursula

Werdenberg, Ursula

Vita:

Foto (c) Ute Schendel

Ursula Werdenberg

ist eine Schweizer Dramaturgin, Autorin und Dozentin für Dramaturgie.

Zurzeit ist sie Generalsekretärin des International Playwrights’ Forum (IPF) des International Theatre Institute ITI und Vorstandsmitglied des Swiss ITI. Sie gehört dem Verband Autorinnen und Autoren der Schweiz (A*dS) an.

Ihr Theaterstück „Das Geburtsverhör“ – ein szenisches Dokument über ein Tabu -,
nach einer Erzählung von Linda Stibler, wurde bis heute in fünf Sprachen übersetzt. Zuletzt wurde es zum Asia Plawrights Festival 2021 in Incheon, Südkorea, eingeladen.
Das gleichnamige Hörspiel wurde vom Schweizer Radio SRF und vom Südwestrundfunk SWR gesendet. Es wurde für die Zonser Hörspieltage 2019 ausgewählt und ist mit dem 3. Zonser Hörspielpreis ausgezeichnet worden.

Ihre Stücke für Kinder (in Zusammenarbeit mit der Regisseurin Caroline Antener) wurden alle am Theater Luzern uraufgeführt, weitere Inszenierungen folgten u. a. am
Theater St. Gallen, am Jungen Theater Bonn, am Theater Münster und am Staatstheater Braunschweig.

Sie studierte Theaterwissenschaft an der Universität Paris III – Sorbonne Nouvelle und am Institut für Theater- Film- und Medienwissenschaft Wien sowie Germanistik an der Universität Wien. Bereits während des Studiums assistierte sie dem Burgtheater Dramaturgen Horst Forester am Dramatischen Zentrum Wien bei der Erprobung neuer Stücke von Nachwuchsautoren.

Danach arbeitete sie dreissig Jahre als Dramaturgin (Schauspiel, Oper, Tanz) an bekannten Theatern in der Schweiz (Konzert Theater Bern, Theater Basel, Theater Neumarkt Zürich) und in Deutschland (Theater Heidelberg, Hessisches Staatstheater Wiesbaden.) Die letzten fünfzehn Jahre war sie Chefdramaturgin und Leitungsmitglied am Theater Luzern, Staatstheater Braunschweig und am Theater Heilbronn.

Von 2007 bis 2012 war sie Geschäftsführerin des Swiss ITI.

Ursula Werdenberg leitet regelmässig Workshops für Dramaturgie und Stückentwicklung an der Mongolian National University of Arts and Culture (MNUAC) in Ulaanbaatar, Mongolei, und an der University of St. La Salle in Bacolod, Philippinen.